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Auf Grundlage einiger Bürgerhinweise der Einwohnerinnen und Einwohner in Alsdorf-Kellersberg, insbesondere auch der Bewohner der dortigen Flüchtlingsunterkunft, hat unser FBA-Fraktionsvorsitzender Jörg Peter am 27.08.2024 folgende Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt:
Situation Flüchtlingsunterkunft in der Ringstraße
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Sonders, lieber Alfred,
in den vergangenen Tagen haben einige Bürger, die in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft in der Ringstraße in Kellersberg wohnen, den Kontakt zur FBA Fraktion gesucht.
Bislang hat es dort aus Anwohnersicht wenige Probleme gegeben und die Kellersberger Bürgerinnen und Bürger haben den Bewohnern der Unterkunft immer gerne geholfen und sie unterstützt, soweit dies möglich war.
Seit einigen Wochen sind in der Unterkunft offenbar zwei Großfamilien untergebracht. Seitdem ist dort ein erhöhter Lärmpegel zu verzeichnen, d.h. vor allem durch laute Musik, schreiende Kinder und dies den ganzen Tag über bis weit nach 22.00 Uhr.
An dieser Stelle möchte ich betonen, dass ich als Vater von drei Kindern nachvollziehen kann, dass Kinder hin und wieder schreien. Allerdings ist die Lärmbelästigung dort wirklich erheblich. Dazu kommt die laute Musik bei geöffneten Fenstern, welche ich vor Ort miterlebt habe.
Die Anwohner haben bereits den direkten Kontakt zu den beiden Familien gesucht. Leider hat sich die Situation dadurch nicht verbessert. Auch andere Bewohner der Flüchtlingsunterkunft haben sich bereits über die eklatante Lärmbelästigung beschwert.
Wir bitten daher die Stadtverwaltung zeitnah auf die Familien einzuwirken, da die aktuelle Situation sowohl für die Anwohner als auch für die anderen Bewohner der Einrichtung nicht mehr zumutbar ist.
Gerne können wir diesbezüglich in den nächsten Tagen persönlich Rücksprache halten.
Freundliche Grüße
gez. Jörg Peter
Fraktionsvorsitzender
FBA Fraktion im Rat der Stadt Alsdorf
Am 30.08.2024 folgte die Stellungnahme des Dezernenten des Dezernats III Tim Krämer:
Sehr geehrter Herr Peter,
ich beziehe mich auf Ihr o.g. Schreiben und bedaure die darin wiedergegebenen Unannehmlichkeiten.
Kürzlich erfolgte durch den Hausmeiseter der Gemeinschaftsunterkunft, Ringstraße 80, bereits im Vorfeld eine Kontaktaufnahme zum hiesigen Sozialamt, in dem er auf das nichtkonforme gesellschaftliche Verhalten einiger Bewohner:innen aufmerksam machte.
Bezüglich der Lärmbelästigung wurde seitens des Sozialamtes Kontakt zu den Bewohner:innen aufgenommen. Die Kontaktaufnahme vor Ort erfolgte durch die Mitarbeiter:innen des Sozialamtes am 23.08.2024 und am 26.08.2024. Ebenfalls erfolgt eine regelmäßige Kontrolle durch den Außendienstmitarbeiter des Sozialamtes. Um die Integration zu fördern, werden vor Ort Sozialarbeiter:innen eingesetzt.
Um einer zukünftigen Ruhestörung entgegenzuwirken hat das Sozialamt bereits Kontakt zum Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Alsdorf aufgenommen. Soweit es zukünftig konkret zu Lärmbelästigungen kommen sollte, kann der Präsensdienst unter der Rufnummer 0176/35387464 kontaktiert werden (von mittwochs bis samtags auch nach 22 Uhr). Sollte der Präsensdienst nicht erreichbar sein, so bitten wir die zuständige Polizeibehörde zu kontaktieren.
Gerne können jederzeit Informationen auch an das hiesige Sozialamt unter der Rufnummer 02404/50252 bzw. 02404/50308 mitgeteilt werden.
Die Kommunen sind zur Unterbringung von Geflüchteten gesetzlich verpflichtet. Aufgrund des hohen Aufkommens und der derzeitigen Wohnungsmarktsituation sind die Unterbringungskapazitäten begrenzt. Mein A 50 – Sozialamt ist bemüht dezentrale Unterbringungsmöglichkeiten nach den gesetzlichen Bestimmungen zu generieren. Dies ist jedoch nicht immer mittelfristig möglich. Hierfür bitte ich um Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
im Auftrag
Krämer
Dezernent für Jugend, Schulen und Soziales
Jörg Peter antwortete auf das Schreiben wie folgt:
Sehr geehrter Herr Krämer,
vielen Dank für die zügige Antwort und die Mitteilung der Kontaktdaten. Wir haben diese an die Betroffenen weitergeleitet und es wurden bereits erste Kontaktversuche unternommen.
Wir hoffen die Situation wird zum Wohle aller Beteiligten geklärt.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen um nochmals darauf hinzuweisen, dass dies keine pauschale Unzufriedenheit über die Situation geflüchteter Menschen in Alsdorf darstellt. Viele Menschen, die Asyl in Alsdorf gefunden haben, sind mittlerweile fest in unserer Gesellschaft verankert und die Stadt hat bei der Bewältigung der Situation die volle Unterstützung der FBA. Wir möchten, um auch die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger nicht zu gefährden, dass Schwierigkeiten dieser Art, die vor allem über einen längeren Zeitraum bestehen, aktiv geklärt werden und damit der soziale Friede weiterhin gewahrt bleibt.
Im Namen der Kellersberger Bürgerinnen und Bürger sowie der FBA Fraktion bedanken wir uns für die Unterstützung.
Freundliche Grüße
Jörg Peter
Fraktionsvorsitzender
FBA Fraktion im Rat der Stadt Alsdorf
Wir sind von Seiten der Freien Bürgervertretung Alsdorf weiterhin mit den Beteiligten vor Ort in Kontakt und werden uns für eine Klärung einsetzen, damit ein guter Umgang Miteinander gewahrt bleibt.